Graskarpfen, Silberkarpfen und Marmorkarpfen stammen ursprünglich aus Asien. Sie zählen zu den Cypriniden und sind bei uns unter dem Sammelbegriff "Ostasiatische Pflanzenfresser" bekannt geworden. Die Namen sind irreführend: Alle drei haben mit unserem Karpfen biologisch nichts zu tun. Darauf weisen allein die fehlenden Barteln und die Verteilung und Form der Flossen hin.
Die Ernährungsweisen sind unterschiedlich. Eine Vermehrung findet erst bei Temperaturen von über 25 Grad C statt, die bei uns nicht erreicht werden.
Die drei Fischarten gehören zu den Neozoen, also den eingewanderten oder eingeschleppten Tierarten.
Ein Besatz in heimischen Gewässern ist ohne Genehmigung nicht erlaubt.
Mehr zum
- Graskarpfen
- Silberkarpfen
Marmorkarpfen
Der Marmorkarpfen wurde in den 60ger Jahren aus China eingeführt, ist also ein Exot. Er zeichnet sich durch einen hochrückigen Körper und einen relativ großen Kopf aus. Die Augen liegen sehr niedrig. Seine Körperoberfläche ist dunkel marmoriert; daher der Name "Marmor"-Karpfen.
Er ernährt sich bei höheren Wassertemperaturen fast ausschliesslich von tierischem Plankton und nicht von Pflanzen. Sind die Wassertemperaturen noch unter 19 Grad C, frisst er überwiegend Würmer, Insektenlarven und Weichtiere.
Der Marmorkarpfen kann fast 2 Meter lang werden.
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Graskarpfen
Der Graskarpfen, auch Weißer Amur genannt, hat einen langgestreckten Körper mit großen Schuppen und besitzt eine stumpfe Schnauze mit leicht unterständigem Maul.Bei einer maximalen Größe von 120 cm erreicht er ein Gewicht von bis zu 40 kg. Seit dem 10. Jahrhundert wird er in China gezüchtet. Nach Europa wurde er in den 1960ern als Besatz zur Bekämpfung von Wasserpflanzen eingeführt.
Ihren Namen haben die Grasfische von ihrer Nahrung, die hauptsächlich aus weichen Wasserpflanzen besteht. Aber auch härtere Pflanzennahrung wird nicht verschmäht.
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Silberkarpfen
Der Silberkarpfen oder Tolstolob hat einen gestreckten, mehr oder weniger hochrückigen Körper, der seitlich abgeflacht ist. Der Kopf ist breit und zugespitzt. Bartfäden fehlen dem Silberkarpfen. Die Augen sind klein und liegen unterhalb der Mittellinie des Kopfes. Der Rücken ist dunkel, die Flanken und Bauch bei den erwachsenen Tieren grau.
Der Silberkarpfen bevorzugt warme, tiefe Fließgewässer.
Seine Nahrung besteht zeitlebens aus pflanzlichem Plankton.
Silberkarpfen erreichen im Regelfall eine Länge von max. 1 m, bleiben meist jedoch kleiner.
Ausführliche Informationen gibt es >> hier <<